Botox® gegen Zähneknirschen / Bruxismus

Bruxismus ist der medizinische Fachbegriff für Zähneknirschen. Er bezieht sich vor allem auf nächtliches Zähneknirschen im Schlaf, was von den Betroffenen oft lange Zeit nicht bemerkt wird. Da beim Zähneknirschen hohe Kräfte wirken, die langfristig Schäden an Kiefer, Kiefergelenk und insbesondere den Zähnen hinterlassen können, ist in den meisten Fällen aus medizinischer Sicht eine Behandlung sinnvoll.

Bruxismus tritt häufig stressbedingt auf, kann aber auch andere Ursachen wie eine Fehlfunktion der Kiefergelenke haben. Wenn ein Zahnersatz schlecht sitzt und der Zusammenbiss gestört ist, kann dies ebenfalls nächtliches Zähneknirschen zur Folge haben. Bei stressbedingtem Zähneknirschen bessern sich die Beschwerden häufig, wenn im Alltag eine Entschleunigung erreicht wird.

Durch die Verwendung von Botox® gegen Zähneknirschen erzielen wir innerhalb von kürzester Zeit spürbare Erfolge. Die Muskulatur wird entspannt und somit die einwirkenden Kräfte deutlich reduziert.

Die Behandlung ist schonend, gut verträglich und erfordert keine langwierige Behandlung. Falls parallel eine anderweitige Behandlung angestrebt wird, zum Beispiel eine Physiotherapie zur Muskelentspannung, steht dem nichts im Wege.

Unbehandeltes Zähneknirschen kann langfristig Schäden an der Zahnsubstanz oder den Kiefergelenken zur Folge haben. Da beim Zähneknirschen sehr hohe Kräfte wirken, kommt es häufig zu einem vermehrten Zahnabrieb oder Rissen im Zahnschmelz. Durch die Überbeanspruchung der Kiefergelenke können auch Fehlstellungen entstehen, die mit chronischen Schmerzen und Verspannungszuständen einhergehen können.

Nach der Bruxismusbehandlung sollten Sie sich körperlich für 1 - 2 Tage etwas schonen und auf Sport verzichten. Dezentes Kühlen kann der Entstehung von Schwellungen oder blauen Flecken entgegenwirken.

Wir raten dazu, im Freien vorübergehend einen Sonnenschutz zu verwenden und für mindestens 48 Stunden auf heiße Bäder, Sauna- und Solariumgänge zu verzichten.

Die Verbesserung der V-Shape ist ein positiver Nebeneffekt der Bruxismusbehandlung. Bei ausgeprägtem Zähneknirschen ist die Kaumuskulatur oftmals überentwickelt, was sich in einer breiten und kantigen Gesichtsform äußert. Nicht selten ist der sog. Massetermuskel einseitig, also asymmetrisch überentwickelt, so dass die Gesichtsharmonie insgesamt funktionell sowie ästhetisch erheblich gestört ist.

Durch die Injektion von Botox® gegen Zähneknirschen erzielen wir eine nachhaltige Entspannung der Muskulatur. Der Kaumuskel bildet sich allmählich zurück, sodass die Kieferlinie (Jawline) weicher und harmonischer erscheint.

Bei der Gesichtsverschmälerung wie auch bei der Behandlung von Zähneknirschen wird Botox® direkt in den großen Kaumuskel (Masseter) injiziert. Durch die kontrollierte Injektion reduzieren wir die Aktivität des Muskels, ohne ihn beeinträchtigend stillzulegen.

Die Gesichtsverschmälerung mit Botox® findet ambulant statt und dauert nur wenige Minuten. Die Wirkung setzt nach einigen Tagen ein und verstärkt sich im Laufe der folgenden Wochen, da der Kaumuskel einige Zeit benötigt, um sich sichtbar zurückzubilden.

Die Wirkung von Botox® ist zeitlich begrenzt. Dies gilt für die Anwendung von Botox® gegen Zähneknirschen ebenso wie für die Verbesserung der V-Shape mit Botox.

Im Durchschnitt können Sie mit einer Haltbarkeit von etwa 4 - 6 Monaten rechnen, bis der relaxierende Effekt nachzulassen beginnt. Ein bis zwei Auffrischungsbehandlungen im Jahr genügen in der Regel, um die Wirkung der Botoxbehandlung dauerhaft zu erhalten.

Bei der Anwendung von Botox® gegen Zähneknirschen sind keine ernsthaften Nebenwirkungen zu erwarten. Im Bereich der Injektionsstellen können kurzzeitig leichte Schwellungen und vereinzelte blaue Flecken entstehen, denen Sie durch sanfte Kühlung entgegenwirken können.

In unserer KOEBE KLINIK verwenden wir für die Botoxbehandlung hochwertige und gut verträgliche Präparate von namhaften Herstellern. Der Wirkstoff verbleibt nur für begrenzte Zeit im Körper und wird dann wieder abgebaut, sodass keine Langzeitwirkung eintritt.

Bei medizinischer Indikation werden die Behandlungskosten sehr häufig von privaten Krankenkassen übernommen. Sprechen Sie hierzu im Vorfeld Ihre Krankenkasse an.